Demnächst

Entsetzt euch nicht!
Ihr sucht Jesus von Nazareth,
den Gekreuzigten.
Er ist auferstanden, er ist nicht hier.

Markus 16,6

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Bibelvers Markus 16, Vers 6 birgt eine tiefgreifende Botschaft in sich. Diese Worte werden von einem Engel gesprochen, der den Frauen am Ostermorgen am leeren Grab Jesu begegnet. Die Frauen waren auf dem Weg, um den Leichnam Jesu zu salben und ihre Trauer auszudrücken. Doch das, was sie am Grab erleben, verändert alles.

Der Engel beginnt mit den Worten: "Entsetzt euch nicht!" Diese Aufforderung trägt das Versprechen einer grundlegenden Veränderung in sich. Die Frauen sollten sich nicht vor Entsetzen verschließen, sondern sich für das Offenbarungserlebnis öffnen, das vor ihnen liegt. Diese Worte dienen als Vorbereitung auf die zentrale Botschaft des christlichen Glaubens: Jesus ist auferstanden!

Es gibt in der Bibel Beispiele von Menschen, die wiederbelebt wurden, wie der Sohn der Witwe in den Tagen von Prophet Elia und Lazarus zu der Zeit Jesu. Doch keiner von ihnen ist auferstanden wie Jesus. Die Auferstehung bedeutet nicht nur das Wiedererlangen des Lebens, sondern auch die Verwandlung in einen neuen, für die Ewigkeit geeigneten Körper.

Die Auferstehung Jesu ist der Eckpfeiler des christlichen Glaubens. Sie hat mehrere entscheidende Bedeutungen.

Erstens, Jesus hat sein Versprechen, von den Toten aufzuerstehen, gehalten, was uns die Gewissheit gibt, dass er auch alle anderen Versprechen erfüllen wird. Zweitens, die Auferstehung ist der Beweis, dass Gott das Opfer Jesu am Kreuz angenommen hat. Drittens, sie stellt sicher, dass der lebendige Christus über Gottes ewigem Reich herrschen wird. Viertens, die Auferstehung gibt uns die Hoffnung, selbst auferstehen zu werden. Und fünftens, die Kraft Gottes, die Christus von den Toten auferweckt hat, steht uns zur Verfügung, damit auch wir uns verändern und wachsen können.

Die Auferstehung bildet die Grundlage für das Zeugnis der Kirche in der Welt. Wir verkünden nicht nur Geschichten aus dem Leben eines guten Lehrers, sondern die Realität der Auferstehung Jesu Christi.

Der Apostel Paulus betont im Brief an die Korinther, dass ohne die Auferstehung Jesu unser Glaube vergeblich wäre. Die Frauen am Grab werden von einem Engel beauftragt, die frohe Botschaft den Jüngern zu überbringen. Doch sie fliehen vom Grab, erfüllt von Zittern und Entsetzen, und erzählen niemandem etwas aus Furcht. Dies sollten wir uns nicht zum Vorbild nehmen.

Was passiert, wenn die Osterbotschaft nicht weitergegeben wird? Dann bleibt es bei Furcht und Schrecken. Dann gibt es statt Hoffnung und Freude nur die ängstliche Flucht angesichts des offenen Grabes.

Die Auferstehung Jesu ist das Zeichen der Hoffnung, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Jesus ist am Kreuz gestorben, um uns mit Gott zu versöhnen, und hat den Tod überwunden. Diese Gewissheit sollten wir nicht nur an Ostern, sondern in jedem Moment unseres Lebens festhalten.

Viele Grüße
Matthias Kasemann

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Freitag, 29.03.2024

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Als der Hauptmann und die mit ihm Jesus bewachten das Erdbeben sahen und was da geschah, erschraken sie sehr und sprachen: Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!

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